Mittlerweile empfiehlt es dir fast jeder Business-Coach: Bau dir eine E-Mail-Liste auf!
Das Geld liegt in der Liste. Ohne E-Mail-Liste nimmst du dein Business nicht ernst. Und und und. Ich bin mir sicher, du hast es schon gehört.
Aber ist dir auch aufgefallen, dass sie dabei (fast immer) von E-Mail-Marketing reden und nicht von Newslettern?
Wenn du ein Onlinebusiness betreibst, hast du sicher schon einmal einen Newsletter erhalten, aber auch Mails, die ich nicht als Newsletter bezeichnen würde.
Hast du dich jemals gefragt, was der Unterschied zwischen einem einfachen Newsletter und umfassendem E-Mail-Marketing ist? In diesem Artikel erkläre ich dir, warum E-Mail-Marketing mehr als nur Newsletter ist und wie du die beste Strategie für dein Onlinebusiness findest.
Falls du dir noch nicht ganz sicher bist, was überhaupt die Vorteile von E-Mail-Marketing sein sollen, dann schau unbedingt in den Blogartikel „Die 7 größten Vorteile von E-Mail-Marketing für Soloselbstständige“.
Ein Newsletter ist – tadaaa- ein Brief mit Neuigkeiten oder wie der Duden sagen würde ein “regelmäßig erscheinendes Informationsblatt, -heft; regelmäßig erscheinender Internetbeitrag o. Ä.”. 😋
Jetzt wieder ernst. Von einem Newsletter spricht man im Allgemeinen bei einer Mail, die einmalig verschickt wird und meistens auch (mehr oder minder) aktuelle Informationen enthält.
Diese aktuellen Informationen können sich beispielsweise auf deine Produkte beziehen (z.B. Restplätze in einem Programm), auf ein neu erschienenes Freebie, einen neuen Blogbeitrag oder aber auch persönliche, Vertrauen aufbauende Inhalte haben. Beispielsweise ein Erlebnis, das du hattest und jetzt mit deiner E-Mail-Liste teilst.
Solche Mails werden meist nur ein Mal verschickt und dann auch für alle Empfänger zum gleichen Zeitpunkt. Der Hauptzweck eines Newsletters ist es, deine Zielgruppe über Neuigkeiten, Angebote und Inhalte auf dem Laufenden zu halten.
Beispiel: Stell dir vor, du hast einen Onlinekurs für Kommunkation. Dein Newsletter könnte monatlich erscheinen und Neuigkeiten über kommende Kurse, Erfolgsgeschichten von Teilnehmerinnen und Tipps zur Kommunikation im Alltag enthalten.
Auch Onlineshops verschicken Newsletter. Die sind meistens prallgefüllt mit Bildern und Links und dienen rein dazu, dich zum Klicken und Kaufen zu animieren.
Du siehst also, einen Newsletter erkennt man nicht am äußeren Erscheinungsbild.
Bild: In der Darstellung siehst du, dass jeder Kontakt die Newsletter-Mail zum gleichen Zeitpunkt erhält. Natürlich erst nach der Anmeldung. Die vorher verschickten Mails erhält der Kontakt (hier Steffi) nicht.
Was ist E-Mail-Marketing?
E-Mail-Marketing geht weit über den klassischen Newsletter hinaus. Es umfasst eine Vielzahl von E-Mail-Typen und Strategien, die darauf abzielen, deine Zielgruppe zu erreichen, zu binden und zu konvertieren (zum Handeln bringen). E-Mail-Marketing kann Willkommensserien, Angebotsmails, Follow-up-E-Mails, Umfragen und vieles mehr beinhalten.
Leider konnte ich hier keine gute allgemeingültige Definition im Netz finden, deshalb mache ich meine eigene: 💪
“E-Mail-Marketing ist der gezielte Einsatz von E-Mails im Business, um Kontakte zu sammeln, Vertrauen aufzubauen und Produkte zu verkaufen. Damit können Kontakte gezielt begleitet werden und so eine sinnvolle Customer Journey (Kundenreise) entstehen.”
Die Begleitung kann sich dabei sowohl auf Interessenten auf dem Weg zur Kaufentscheidung (bzw. die Entscheidung dagegen), aber auch auf die Begleitung von Kundinnen beziehen.
Mir persönlich ist wichtig, dass es beim E-Mail-Marketing nicht darum geht, jeden Kontakt in Kunden zu verwandeln, sondern möglichst passende Kontakte in Kunden zu verwandeln.. Denn (zumindest in meiner Welt) will niemand meckernde Kunden, die unzufrieden mit dem Produkt sind, nur weil wir sie vorher so sehr zum Kauf gedrängt und manipuliert haben. Langfristig meiner Meinung nach der entspanntere Weg. 😉
Um eine solche Begleitung zu ermöglichen, gibt es mehrere Auslöser für den E-Mail-Versand. Beispielsweise erhalten Käuferinnen direkt nach dem Kauf Bestätigungsmails, je nach Produkt auch Follow-Up-Mails um Zwischenstände abzufragen oder an To-Dos zu erinnern.
Oder jemand, der sich für deinen Leadmagneten angemeldet hat, erhält die Auslieferung und dann in den folgenden Tagen noch weitere festgelegte Mails einer E-Mail-Sequenz (Willkommenssequenz). Hier zeigt sich also, dass nicht jeder Kontakt die E-Mails unbedingt am gleichen Tag erhält, denn der Versand ist abhängig vom Anmeldetag.
Beispiel: Anstatt nur einen monatlichen Newsletter zu senden, könntest du eine Willkommensserie für neue Abonnentinnen einrichten, die ihnen in den ersten Wochen nach ihrer Anmeldung wertvolle Ressourcen und Tipps bietet. Danach könntest du automatisierte E-Mails senden, die speziell auf ihre Interessen zugeschnitten sind.
Bild: In der Darstellung siehst du, dass jeder Kontakt jede E-Mail der automatisierten Sequenz erhält. Da sie sich aber zu unterschiedlichen Terminen angemeldet haben, geschieht auch der Versand der E-Mails zu unterschiedlichen Zeitpunkten.
Hauptunterschiede zwischen Newslettern und E-Mail-Marketing
- Zielsetzung und Strategie: Während Newsletter in der Regel informativ sind, verfolgt E-Mail-Marketing eine umfassendere Strategie, um konkrete Ziele zu erreichen, wie z.B. Verkäufe zu steigern oder Kundenbindung zu fördern.
- Personalisierung und Segmentierung: E-Mail-Marketing ermöglicht es dir, deine Abonnentinnen zu segmentieren und personalisierte Inhalte zu senden, die auf deren Verhalten und Interessen basieren.
- Automatisierung und Integration: Mit E-Mail-Marketing-Tools kannst du automatisierte Kampagnen erstellen und diese mit anderen Tools wie Kursplattformen oder Terminbuchungssystemen integrieren.
Wie du von Newslettern zu E-Mail-Marketing wechseln kannst
Vorab: Du kannst durchaus beides miteinander kombinieren und so das Beste aus beiden Welten herausholen. Vielleicht hast du zwar automatisierte Sequenzen und Funnel und trotzdem Kontakte, die sich zur Zeit nicht darin befinden. Diese kannst du mit einem Newsletter trotzdem auf dem Laufenden halten und so weiter an dich und deine Marke binden. Außerdem ist es auch möglich, gut funktionierende Inhalte aus Newslettern später für automatisierte Mails recyceln. 😉
- Auswahl der richtigen Tools und Plattformen: Finde heraus, welche Tools und Integrationen für dein Onlinebusiness am besten geeignet sind.
- Erste Schritte zur Implementierung von E-Mail-Marketing: Beginne mit der Auswahl einer passenden E-Mail-Marketing-Plattform wie z.B. ActiveCampaign/Wildmail oder Mailerlite.
- Tipps zur Segmentierung und Personalisierung: Segmentiere deine E-Mail-Liste basierend auf dem Verhalten und den Interessen deiner Abonnentinnen und erstelle personalisierte Inhalte.
Best Practices und Tipps für erfolgreiches E-Mail-Marketing
Für alle, die schon etwas Erfahrung mit dem Thema E-Mail-Marketing haben, hier nochmal eine kleine Auswahl an Tipps, die dir helfen, bessere Kampagnen zu erstellen.
Keine Sorge, wenn du erst startest: Es muss nicht alles sofort perfekt sein. Gerade eine kleine E-Mail-Liste ist noch eher persönlich und gut geeignet, um auch Feedback und Meinungen deiner Community einzuholen.
- Inhaltliche Gestaltung und Design: Achte darauf, dass deine E-Mails ansprechend und professionell gestaltet sind. Verwende ein einfaches, übersichtliches Layout mit klaren Call-to-Actions (CTAs). Nutze hochwertige Bilder und ansprechende Grafiken, um deine Inhalte visuell zu unterstützen. Achte dabei auch auf Konsistenz und spiel nicht ständig an deinem Design rum.
Beispiel: Wenn du einen Onlinekurs anbietest, kannst du ein Bild von deinem Kursmaterial oder von zufriedenen Teilnehmerinnen einfügen, um Interesse zu wecken.
- Personalisierung und Segmentierung: Segmentiere deine E-Mail-Liste, um verschiedene Gruppen deiner Abonnentinnen gezielt anzusprechen. Nutze Personalisierung, indem du den Namen der Empfängerin in der Anrede verwendest und Inhalte basierend auf ihren Interessen und ihrem Verhalten anpasst.
Beispiel: Wenn eine Abonnentin einen deiner Blogartikel über Kommunikation gelesen hat, sende ihr gezielte E-Mails zu diesem Thema, einschließlich Angebote für entsprechende Kurse oder Coachings.
- Regelmäßigkeit und Timing: Finde die richtige Balance in der Häufigkeit deiner E-Mails. Sende regelmäßig, aber nicht zu häufig, um deine Abonnentinnen nicht zu überfrachten. Achte auf den richtigen Zeitpunkt für den Versand, um die besten Öffnungs- und Klickraten zu erzielen.
Beispiel: Wenn du merkst, dass deine Zielgruppe deine E-Mails besonders häufig am Mittwochmorgen öffnet, plane deine Kampagnen entsprechend. Das hat auch den Vorteil, dass die Mail dann ganz oben im Posteingang ist und nicht so schnell untergeht. 💪
- Mehrwert bieten: Deine E-Mails sollten nicht nur Werbung enthalten, sondern auch echten Mehrwert bieten. Teile wertvolle Inhalte, Tipps und Ressourcen, die deinen Abonnentinnen weiterhelfen. Dabei geht es gar nicht immer nur um fachlichen Mehrwert – auch einen Einblick in deine Art zu arbeiten oder deine Sichtweisen sind oft hilfreich, um dich besser kennenzulernen und zu merken, ob eine Zusammenarbeit gut passen würde.
Beispiel: Sende wöchentliche E-Mails mit praktischen Tipps zur Stressbewältigung, exklusiven Blogartikeln oder kostenlosen Webinaren.
- Automatisierung nutzen: Setze automatisierte E-Mail-Sequenzen ein, um Zeit zu sparen und den Workflow zu optimieren. Begrüßungsserien, Nachfass-E-Mails und Geburtstagsgrüße sind nur einige Beispiele für automatisierte E-Mails, die eine persönliche Note hinzufügen können.
Beispiel: Wenn sich jemand für deinen Newsletter anmeldet, sende automatisch eine Serie von Willkommens-E-Mails, die dein Unternehmen vorstellen und hilfreiche Tipps bieten. Das hilft, um direkt im Gedächtnis zu bleiben und erste wichtige Vertrauenspunkte zu sammeln.
- Analyse und Optimierung von Kampagnen: Nutze die Analysefunktionen deiner E-Mail-Marketing-Plattform, um den Erfolg deiner Kampagnen zu messen. Achte auf Kennzahlen wie Öffnungsraten, Klickraten und Abmelderaten. Nutze diese Daten, um deine Strategie kontinuierlich zu verbessern.
Beispiel: Wenn eine E-Mail eine niedrige Öffnungsrate hat, experimentiere mit verschiedenen Betreffzeilen und sende die Kampagne erneut an die Empfängerinnen, die sie beim ersten Mal nicht geöffnet haben.
- Feedback einholen: Frage regelmäßig nach Feedback von deinen Abonnentinnen, um herauszufinden, welche Inhalte sie sich wünschen und was verbessert werden kann.
Beispiel: Sende eine kurze Umfrage und biete einen kleinen Anreiz wie einen Rabattcode für diejenigen, die teilnehmen.
Indem du diese Best Practices anwendest, kannst du dein E-Mail-Marketing nicht nur effektiv, sondern auch für deine Abonnentinnen wertvoll und ansprechend gestalten. So stärkst du die Beziehung zu deiner Zielgruppe und steigerst den Erfolg deines Onlinebusiness.
Fazit
E-Mail-Marketing bietet Soloselbstständigen im Onlinebusiness viele Vorteile, die über einfache Newsletter hinausgehen. Von der direkten und gezielten Ansprache deiner Zielgruppe über höhere Conversion-Raten bis hin zu kosteneffizienten und kontrollierbaren Inhalten – E-Mail-Marketing ist ein Werkzeug, das dir hilft, authentisch und erfolgreich zu kommunizieren. Starte noch heute und erlebe, wie E-Mail-Marketing dein Onlinebusiness bereichern kann.
Hey, ich bin Jana,
deine Expertin für E-Mail-Marketing.
Als soloselbstständige Unternehmerin weiß ich aus eigener Erfahrung, wie herausfordernd es sein kann, ein erfolgreiches Online-Business aufzubauen.
Mein Ziel ist es, anderen Unternehmerinnen dabei zu helfen, die Technik in ihrem Online-Business zu verstehen, gezielt einzusetzen und sich unabhängiger von Dienstleisterinnen und angeblichen Experten zu machen.
Mit meiner Expertise im Bereich E-Mail-Marketing unterstütze ich dich dabei, effektive Strategien zu entwickeln, um deine Kunden besser zu erreichen und langfristige Beziehungen aufzubauen. Ohne im Sumpf von Youtube-Anleitungen zu versinken.
Ich glaube daran, dass Technik kein Hexenwerk ist und jede sich dort einarbeiten kann.
Darf ich auch dich auf deinem Weg durch den Technikdschungel zum E-Mail-Erfolg begleiten?